06:45: Nachdem alle Verspätungskisten aufgeschrieben wurden, geht es mit der D-43 los zum Hessentag nach Rüsselsheim. Hier ist die Akaflieg auf dem Stand „Hessen-schafft-Wissen“ als Teil der Ausstellung der TU Darmstadt vertreten.
Mit dem Verkehr haben wir Glück und kommen frühzeitig mit unserem Opel und dem Anhänger auf dem Opel-Werksgelände an. Während wir darauf warten, dass uns ein Stellplatz für unseren Prototypen zugeteilt wird, beobachten wir die Flugzeuge ganz tief im Abflug vom Flughafen Frankfurt.
Kurz danach erfahren wir, dass wir Platz auf einer großen Wiese bekommen und das Flugzeug dieses Jahr komplett aufrüsten können! Endlich ist die Zeit der Fragen wie „Ist das ein U-Boot?“ vorbei! (Zuvor wurde aufgrund von Platzmangel nur der Rumpf ausgestellt).
Es ist natürlich erfreulich, die D-43 hier in voller Pracht präsentieren zu können. In den nächsten zehn Stunden wird neugierigen Besuchern von dem Schulungsdoppelsitzer berichtet und die Welt der Segelflieger erklärt. Zum Beispiel wird auf Nachfrage hin und wieder versichert, dass wenn es beim Fliegen „etwas wackelt und schüttelt“ es gar nicht unbedingt schlimm, sondern es auch ganz gut und gewollt sein kann.
Wir beantworten aber nicht nur Fragen, sondern lernen auch selbst Neues kennen. Wir schauen bei der Bundeswehr vorbei und setzen uns ins Tornado-Cockpit, in dem es viel mehr Instrumente, Hebel und Knöpfchen gibt als in unseren geliebten Segelflugzeugen.
Somit war der Tag informativ und interessant und Andreas „Dingsda“ Weskamp wurde sogar zur D-43 und der Akaflieg interviewt. Es ist immer wieder schön das Ergebnis der langjährigen Arbeit mehrerer Generationen von Akafliegern vorzustellen und von Besuchern zu hören „Das ist aber ein toller Flieger!“
Am Abend hat sich der Wind gedreht und beim Abrüsten und Heimfahren konnten wir nun die großen Flieger tief im Anflug genießen.